

Handwerkliches Können, berufliche Erfahrung, technisches Know How und künstlerischer Einfallsreichtum, alles Eigenschaften, die über lange Jahre wachsen und gerade im Kunsthandwerk von Generation zu Generation weitergereicht und den Bedürfnissen der Zeit angepasst werden. Dies gilt auch für die derzeitige Generation der Bogenbauerfamilie Penzel in Ostrach.
Schon vor über 100 Jahren wirkte Emil Max Penzel, als Gründer des Familienbetriebes in Erlbach (Musikinstrumentenzentrum im Vogtländischen Musikwinkel) und schuf dort in Anlehnung an die damals führenden Modelle des Franzosen Lamy die ersten Künstlerbogen nach eigenen Entwürfen.
Der Brandstempel „E. M. Penzel zwischen zwei liegenden Violinschlüsseln“ garantierte Qualität und Ursprung. Das nächste Glied in der Familienkette war Kurt Penzel. Sein Sohn K. Gerhard Penzel, der jetzige Senior, verlegte seine Werkstatt nach Lehrzeit und Gesellenjahren nach Stuttgart, dort legte er auch 1956 seine Meisterprüfung ab. Seit 1974 hat er in Ostrach, einem Ort in der Nähe des Bodensees, seinen Firmen- und Wohnsitz. Künstlerbögen aus dieser Zeit mit dem Markenzeichen „K. Gerhard Penzel zwischen zwei liegenden Violinschlüsseln“ besitzen in den Konzertsälen der Welt einen guten Ruf. Verschiedene Ehrungen, u. a. eine Goldmedaille für das Bogenquartett in Liège im Jahre 1969 belegen dies.
Inzwischen führen Roland, Sohn von Gerhard Penzel und dessen Sohn Matthias als qualifizierte Meister ihres Fachs das Familienunternehmen. Die Qualifikation zum Meister erwarben Roland 1977 in Stuttgart und Matthias 2008 in Nürnberg. Als zuständige kaufmännische Fachkraft und Spezialistin für Reparaturen vervollständigt die Tochter von Gerhard Penzel, Roswitha Penzel das Arbeitsteam.
Die hohe Zufriedenheit der weltweiten Kundschaft spornt die Mitarbeiter dazu an, diebekannten Meisterbögen weiter zu entwickeln und in bester Qualität zu produzieren. Folgerichtig steht heute der Brandstempel „Roland G. Penzel und Matthias R. Penzel“ als Doppelmarke und Qualitätszeichen für die anspruchsvollen „Classic-Modelle“, die kaum Wünsche hinsichtlich gestalterischer, materialbezogener und oberflächentechnischer Verarbeitung offenlassen. Das Angebotsspektrum umfasst die gesamte Palette der konzertanten Streichinstrumente.